ASCHE - Finite Elemente

ASKA war eines der ersten universell einsetzbaren Computerprogramme für Berechnungen nach der Finite-Elemente-Methode. Die Entwicklung von ASKA begann in den frühen 1960er Jahren am Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen (ISD) der Universität Stuttgart.

Die erste Version, ASKA 105, wurde in der Assemblersprache Sleuth auf einem UNIVAC 1107 entwickelt. In den Jahren zwischen 1970 und 1983 wurde ASKA auf andere Computersysteme portiert, z.B. Univac 11/80, IBM 360/370, Amdahl, Cray, Prime und VAX.

Die ersten Anwendungen mit ASKA kamen aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik, z.B. eine dynamische Berechnung der kompletten Struktur des Kampfflugzeugs Lockheed F-104G (Starfighter). Eine nichtlineare Anwendung war die Berechnung der Dachkonstruktion des Münchner Olympiastadions durch Frei Otto.

Zu den frühen Anwendern des Systems gehörten neben verschiedenen Universitäten auch Flugzeugfirmen (Dornier-Werke, Saab), Forschungsinstitute (KFA Jülich) oder Kraftwerksbauer (EDF, ENEL, KWU).

Obwohl es in vielerlei Hinsicht seiner Zeit weit voraus war, wurde ASKA nie ernsthaft vermarktet, sondern blieb weitgehend im Forschungsumfeld. Erst 1984 erwarb eine Gruppe von Wissenschaftlern des ISD die Rechte an ASKA von der Universität Stuttgart und begann, das Programm im industriellen Umfeld weiterzuentwickeln.

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